Auf wenn die Tage kürzer werden – sie sind ja nicht weniger schön. So wie jede Jahreszeit auf ihre eigene Art und Weise. Dass es nun in den Herbst übergeht, daran muss man sich wetter- und temperaturtechnisch erst einmal gewöhnen. Aber wenn die Sonne durch die Wolken bricht und die Natur mit ihren Herbstfarben erstrahlt, sind das ideale Bedingungen für ein paar Runden durch die Botanik. Da darf auch gerne mal ein Wochenende draufgehen, bei dem man hauptsächlich auf dem Bike sitzt. Und dann ist es plötzlich Sonntag Abend, eine neue Woche steht schon auf der Fußmatte und so nimmt man all die schönen Bilder, Momente und „Enspannung durch Sport“ vom Wochenende mit und zieht daraus die Kraft für die ganze Woche. Und wenn das Wetter und die Laune es anbieten, steht ja einer kleinen Feierabendrunde gar nichts im Wege 🙂
Sonntag Mittag.
Ausgeprägtes Spätsommerwetter – ideal, um das Kilometerfressen der laufenden Woche fortzuführen! Wer weiß, wie lange es noch so toll bleibt? (Okay, ich fahre ja bei jedem Wetter – aber wenn es so schön ist, noch viel lieber!) Weiterlesen →
Dienstag Abend. Die Sonne strahlt mich in herrlichem Orange an. Und in Sekunden klickt es:
Gleich ist sie weg, die Sonne. Hinter den Bäumen verschwunden. Zeit für einen Sonnenuntergangs-Haldenbesuch. Wie „früher“.
Also, ab auf’s Rad in Richtung Halde. Hochstrampeln, anhalten, durchatmen, Moment genießen.
Erst neulich hatte ich darüber geschrieben, wie schön ich es finde, dass es im Ruhrgebiet wieder eine Wintersaison mit Schnee gibt.
Das Winter-Radeln hat im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten seinen ganz eigenen Reiz. Und obendrauf macht es einfach nur Spaß. Wo andere lieber zu Hause bleiben und das Auto stehen lassen, heißt das ja lange nicht, dass man es mit dem Bike genauso handhaben muss. Es kommt letztendlich auf die Verhältnisse und die Ausrüstung an – und am Ende natürlich auch auf die Motivation, sich bei nass-kaltem Wetter auf den Drahtesel zu schwingen.
Seit einigen Tagen hat mein Alltagsrad LAKES nun seine „gespikten“ Winterschuhe an. Das Fahrgefühl ist super: Das grobe Profil gräbt sich mit akzeptabler Traktion durch den Schnee. Und wo Eis- oder feste Schneeflächen lauern, verhindern die Spikes, dass man sofort aus der Spur schlittert.
(Ein 100%iger Schutz sind sie nicht, das sollte jedem klar sein, sie machen die Fahrt aber erheblich sicherer).
Am vergangenen Sonntag waren neben Schneefall und Minusgraden auch Eisregen angesagt. Trotz des Hinweises, der groß durch die Lokalmedien ging, habe ich die Zeit für eine Bikerunde genutzt. Außer dass Rahmen und Anbauteile von Eistropfen übersäht waren, war der Eisregen fahrtechnisch nicht der Rede wert.
Zur Runde: Endlich ging es mal wieder zum Tetraeder. Die Rampe dort hoch war überraschend gut zu fahren. Nur hat es gefühlt doppelt so lange gedauert, bis das Plateau erreicht war. Dafür war die Aussicht über die verschneite Landschaft wunderschön, obwohl schon die Dämmerung anbrach und es Eis von oben regnete.
Rund 2 1/2 Stunden Fahrt durch winterliche Verhältnisse sind dann entsprechend anstrengend und damit noch eine gute Einschlafhilfe am Abend. Und während ich noch das Grinsen auf dem Gesicht habe, taut das Bike in Ruhe ab.